Stade vor nunmehr 60 Jahren. Die Wirtschaft floriert, Stade geht es gut und der Trend, den Bürgern ein Freizeitangebot in der eigenen Stadt zu bieten, steigt. Stade folgt diesem Trend wie viele andere Städte auch: es soll ein Freibad gebaut werden.

Das Bad soll ein Angebot für alle Generationen haben. Man entscheidet sich für ein kleineres Becken – das Nichtschwimmerbecken. Hier können sich Familien mit kleinen Kindern und Nichtschwimmer vergnügen. Das größere Becken mit den acht 50 m Bahnen, einer angrenzenden Sprungkuhle und einem 10 m Sprungturm ist für die erfahrenen Schwimmer und für mutige Springer gedacht. In diesem Becken – dem Schwimmerbecken – können wegen der 50 m Bahnen auch Schwimmwettkämpfe stattfinden. Der ideale Platz für so ein Freizeitangebot ist schnell in zentraler Lage auf der Camper Höhe gefunden. Eine große Liegewiese umringt auf der einen Seite das Freibad und auf der anderen Seite werden Umkleiden und eine Sonnenterasse für die Besucher gebaut. Am Montag, den 11. Juni 1956, um 16.00 Uhr ist es dann endlich soweit, das Freibad wird der Öffentlichkeit übergeben.

Die Rufe nach einer Möglichkeit, auch im Winter schwimmen zu können, wurden in den darauffolgenden Jahren immer energischer und im Jahr 1972 war es dann endlich soweit: das Hallenbad in Stade öffnete seine Türen.  Im Zuge der Eingemeindung von Bützfleth erhielt die Gemeinde ein eigenes Freibad, das 1979 eröffnet wurde, dem dann 2003 die Schließung drohte und das seitdem durch einen Trägerverein betrieben wird. In den 90-er Jahren setzte dann ein neuer Trend ein, Hallenbäder wurden zu attraktiven Freizeitbädern umgebaut. Auch in Stade wurde dieser Trend umgesetzt und so hat Stade seit 2002 ein Freizeitbad – das „SOLEMIO“. Inzwischen bietet dieses nicht nur Freizeitangebote für Groß und Klein, sondern mit seinen vielen verschiedenen Kursen auch eine breite Palette für die Gesunderhaltung an.